Archiv der Kategorie: Arztrecht
Zur Verjährung deliktischer Ansprüche im Arzthaftungsprozess
Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 05.06.2012 – 4 U 159/11 1. Deliktische Ansprüche aus § 823 BGB verjähren innerhalb von drei Jahren (§ 195 BGB). Die(se) regelmäßige Verjährungsfrist des § 195 BGB beginnt mit dem Schluss des Jahres, in dem der … Weiterlesen
Zum Honoraranspruch des Zahnarztes nach kurzfristiger Terminabsage durch den Patienten
OLG Stuttgart, Urteil vom 17.04.2007 – 1 U 154/06 Zu den Voraussetzungen eines Vergütungsanspruchs nach § 615 BGB oder eines Schadenersatzanspruchs nach § 252 BGB bei kurzfristiger Absage eines ärztlichen Behandlungstermins durch den Patienten.(Rn.7) (Leitsatz des Gerichts) Tenor 1. Auf … Weiterlesen
Zum selbstständigen Beweisverfahren in einer Arzthaftungssache
Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 12.06.2009 – 16 W 65/09 Der Senat folgt der wohl überwiegenden Ansicht in Literatur und Rechtsprechung, dass selbständige Beweisverfahren in Arzthaftungssachen keinen Sonderregeln unterliegen. Die teilweise vertretene Gegenansicht vermag schon deshalb nicht zu überzeugen, weil sie … Weiterlesen
Zu den Anforderungen an die Darlegung einer HWS-Distorsion
Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 02.04.2009 – 7 U 76/08 Zu den Anforderungen an die Darlegung einer HWS-Distorsion (Rn. 17, 18) Zur Hinweis- und Fragepflicht des Gerichts (Rn. 18). Tenor Auf die Berufung der Klägerin wird das am 11. September 2008 … Weiterlesen
Schönheitsoperation – Misserfolg ist kein Behandlungsfehler
Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 25. Januar 2012 – 4 U 103/10 Misslungene Schönheitsoperation – dennoch kein Schadensersatz vom Arzt Für eine missglückte Bruststraffung kann eine junge Frau von dem behandelnden plastischen Chirurgen keinen Schadensersatz verlangen, wenn sich die Risiken der … Weiterlesen
Zur Darlegungs- und Beweislast im Arzthaftungsprozess
Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 06.06.2012 – 1 W 25/12 1. Der Patient, der einen Arzt auf Schadensersatz in Anspruch nimmt, muss zunächst den Behandlungsfehler darlegen und beweisen. Hierbei sind an seine Substantiierungspflichten lediglich maßvolle Anforderungen zu stellen, weil … Weiterlesen
Zur Erfüllung der Verpflichtung aus dem Wahlarztvertrag
OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 14.12.2011 – 5 U 183/11 Zur Erfüllung der Verpflichtung aus dem Wahlarztvertrag ist es erforderlich, dass der Chefarzt durch sein eigenes Tätigwerden der wahlärztlichen Behandlung sein persönliches Gepräge gibt. Dadurch, dass der Chefarzt einer psychiatrischen … Weiterlesen
Nichtverlegung einer Schwangeren in Perinatalzentrum kann grob fehlerhaft sein
OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 06.02.2008 – 5 U 30/07 Die Nichtverlegung einer Schwangeren in ein Zentrum der Maximalversorgung (Perinatalzentrum) kann grob fehlerhaft sein, wenn mit der Geburt eines Kindes vor der 28. Schwangerschaftswoche und/oder mit einem Geburtsgewicht von unter … Weiterlesen
Zur Arzthaftung für unterlassene Behandlungsmaßnahme, die zum Behandlungszeitpunkt aber auch nicht Facharztstandard war
OLG München, Urteil vom 02.02.2012 – 1 U 5333/10 Es ist nicht zu beanstanden, wenn bei bei einer Struma-Operation im Jahre 1994 nicht auch sämtliche zentrale Lymphknoten mit ausgeräumt wurden, da eine derartige Maßnahme im Jahre 1994 weder nach den … Weiterlesen