Archiv der Kategorie: Arztrecht
Hausarzt muss bedrohliche Befunde unabhängig von Praxisbesuch des Patienten weitergeben
BGH, Urteil vom 26.06.2018 – VI ZR 285/17 1. Der Arzt hat sicherzustellen, dass der Patient von Arztbriefen mit bedrohlichen Befunden – und gegebenenfalls von der angeratenen Behandlung – Kenntnis erhält, auch wenn diese nach einem etwaigen Ende des Behandlungsvertrags … Weiterlesen
Zur Haftung des Zahnarztes bei vollständiger Unbrauchbarkeit einer Zahnprothetik
OLG Hamburg, Urteil vom 25.11.2005 – 1 U 6/05 Zur Haftung des Zahnarztes bei vollständiger Unbrauchbarkeit einer Zahnprothetik Tenor Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Landgerichts Hamburg, Zivilkammer 23, vom 9.12.2004, wird zurückgewiesen. Die Kosten der Berufung trägt … Weiterlesen
Zur zahnärztlichen Haftung bei zahnprothetischer Behandlung
OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13.12.2007 – 1 U 10/07 1. Der auf eine zahnprothetische Behandlung gerichtete Vertrag zwischen einem Patienten und einem Zahnarzt ist ein Dienstvertrag (Rn.5). 2. Nach einem vorzeitigen Abbruch der zahnärztlichen Behandlung durch den Patienten entfällt die … Weiterlesen
Zum Schmerzensgeld des Patienten bei fehlerhafter zahnärztlicher Behandlung und langer Behandlungszeit (hier: 13 Jahre)
OLG Koblenz, Urteil vom 30.01.2013 – 5 U 406/12 Zum Schmerzensgeld des Patienten bei fehlerhafter zahnärztlicher Behandlung und überlanger Behandlungszeit (hier: 13 Jahre) Tenor 1. Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Landgerichts Mainz vom 07.03.2012, Az. 1 O … Weiterlesen
Zur Frage des Anspruchs eines Patienten auf Honorarerlass oder Entfallen des zahnärztlichen Honoraranspruches
OLG Dresden, Beschluss vom 31.07.2018 – 4 U 252/18 1. Ein Anspruch eines Patienten auf Honorarerlass oder Entfallen des Honoraranspruches wegen einer (zahn-)ärztlichen Leistung setzt einen vollständigen Interessenwegfall an der Leistung voraus; ein solcher liegt nicht vor, wenn der Patient … Weiterlesen
Aufklärungspflicht des Arztes besteht nur hinsichtlich solcher Risiken, die im Zeitpunkt der Behandlung bereits bekannt sind
BGH, Urteil vom 29.05.2018 – VI ZR 370/17 1. Eine Aufklärungspflicht des Arztes besteht nur hinsichtlich solcher Risiken, die im Zeitpunkt der Behandlung bereits bekannt sind. 2. Der in erster Instanz siegreiche Berufungsbeklagte darf darauf vertrauen, nicht nur rechtzeitig darauf … Weiterlesen
Zur Arzthaftung wegen unterlassener Kenntnisnahme eines Laborbefundes
OLG Koblenz, Urteil vom 25.09.2017 – 5 U 427/17 1. Es liegt ein grober Organisationsfehler vor, wenn nicht sichergestellt wird, dass bei der hausärztlichen Versorgung ein Laborbefund sowie die in der Praxis erhobene Blutsenkungsgeschwindigkeit auch ohne Patientenkontakt zur Kenntnis genommen, … Weiterlesen
Zur Haftung des Krankenhausträgers für alkoholkranken Belegarzt
LG Münster, Urteil vom 01.03.2018 – 111 O 25/14 Zur Haftung des Krankenhausträgers für alkoholkranken Belegarzt Tenor Die Beklagten werden gesamtschuldnerisch verurteilt, an die Klägerin 250.000,- EUR nebst Zinsen in Höhe von 5 %-Punkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem … Weiterlesen
Zu den Organisationspflichten eines niedergelassenen Gynäkologen bei der Auswertung eines CTG
OLG Hamm, Urteil vom 19.03.2018 – I-3 U 63/15, 3 U 63/15 Zu den Organisationspflichten eines niedergelassenen Gynäkologen bei der Auswertung eines CTG Tenor Auf die Berufung des Klägers wird das am 12.03.2015 verkündete Urteil der 11. Zivilkammer des Landgerichts … Weiterlesen
Eine fehlerhafte therapeutische Aufklärung muss der Patient beweisen
OLG Hamm, Urteil vom 23.03.2018 – I-26 U 125/17, 26 U 125/17 Eine fehlerhafte therapeutische Aufklärung muss der Patient beweisen Tenor Die Berufung des Klägers gegen das am 11. Juli 2017 verkündete Urteil der 5. Zivilkammer des Landgerichts Arnsberg wird … Weiterlesen